Bringtreueprüfung am 05.03.2023

Im Januar 2023 fand sich eine Gruppe aus 10 Hundeführern, die sich auf die Bringtreueprüfung vorbereiten wollten. An ca. 6 Terminen traf man sich unter der Leitung von Melanie Gielsdorf in Revieren um Schwalmstadt, um zunächst den Fuchsapport  und dann schrittweise die weite Suche aufzubauen.

Am Sonntag, dem 05.03.2023, war es dann soweit: 7 Hundeführer mit insgesamt 8 Hunden reisten um 8:30 Uhr nach Bad Wildungen, um die Bringtreueprüfung abzulegen. Hedda Schirmeyer stellte den Hundeführern und Verbandsrichtern um Prüfungsleiter Thomas Tang Haus, Hof und Revier zur Verfügung.

Nachdem die Indentität der Hunde überprüft und alle organisatorischen Dinge geklärt waren, wurden die Prüfungsfüchse durch das Richterteam im Revier ausgelegt.

Die Hundeführer bereiteten in der Zeit ein mitgebrachtes, reichhaltiges Frühstücksbuffet vor. Als die Richter zurück waren, wurde gemeinsam bei guter Stimmung ausgiebig gefrühstückt. Nachdem der erste Hunger gestillt war, ergriff der Prüfungsleiter das Wort und wies die Prüfungsteilnehmer auf den Sinn der Prüfung und die wesentlichen Punkte der Prüfungsordnung hin. Anschließend wurde die Startreihenfolge ausgelost.

Die Bringtreue (Btr) soll die besondere Zuverlässigkeit eines Hundes im Bringen darlegen. Sie ist insofern eine schwierige Prüfung, weil der Führer keinerlei Einfluss auf den Hund nehmen darf. Der Jagdhund muss kaltes Wild, das er zufällig findet, selbstständig aufnehmen und dem Führer zutragen. Der Fuchs wird hierbei nicht geschleppt, sondern 2 Stunden vor der Prüfung in einer Entfernung von mindesten 100 m im Wald frei abgelegt. Der Hund wird dann zur Suche in den Wald geschickt, ohne dass ein Bringbefehl gegeben werden darf. Für das Finden und Zurückbringen hat der Hund 20 min Zeit. Die Durchfallquote bei dieser Prüfung beträgt oft 50% und mehr, zumeist, weil die Hunde nicht an die Füchse gelangen. Es ist also von Bedeutung, das weite Suchen und geschickte Nutzen des Windes im gesamten ausgewiesenen Suchengebiet zu trainieren.

Gegen 11 Uhr rückte dann die Gesellschaft zur Prüfung ab ins Revier. Das Wetter war sehr wechselhaft, von Wind über Schneeregen bis Graupelschauer war alles vorhanden und die Temperaturen lagen nahe dem Gefrierpunkt. So war allen daran gelegen, möglichst zügig die Prüfung zu absolvieren.

Von den 8 Gespannen konnten 6 die Prüfung erfolgreich beenden: Marco Schwalm mit Franz von Kurhessen, Hedda Schirmeyer mit Princess vom Emstal, Nadine Eichhorn mit Dax vom Harzwald, Waltraud Jürgenliemk mit Quentin vom Sprakeler Holz, Julia Möhring mit Cäthe vom Odins Wald und Anja Braschoß mit Elva vom Barlager Forst. Zwei Teams fehlte an diesem Tag das notwendige Quäntchen Suchenglück.

Die Prüfungsteilnehmer durften zum Abschluss der Prüfung erneut Hedda Schirmeyers Gastfreundschaft genießen, während das Richterteam und der Prüfungsleiter die organisatorischen Dinge erledigten. Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag dann aus, bis alle die Heimreise antraten. 

An dieser Stelle gilt mein Dank, stellvertretend für die gesamte Gruppe, den Ausbildern Melanie Gielsdorf und Thomas Tang, den Verbandsrichtern Wolfgang Hormel, Markus Michel und Thomas Tang für eine faire Prüfung, Hedda Schirmeyer für die Stellung des Reviers, sowie der Örtlichkeiten für die Durchführung einer solchen Prüfung und letztendlich allen Hundeführern für die gemeinsame Vorbereitung und Unterstützung.

Mit Waidmannsheil und HoRüdHo,

Anja Braschoß, Gießen

BTR 2023 03 05